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Der blaue OP-Saal

Im sog. Blauen OP-Saal der Münchner städtischen Kliniken erleben eine Koryphäe des minimal invasiven Operierens. Nach seinen Wünschen wurde ein OP-Saal mit Spiegelwänden eingerichtet, deren aufgedampfter blauer Quarz antibakteriell wirkt. In der Mitte ein Patient, von dem man nur die Leistengegend sieht. In ihr verschwinden zwei Plastikröhrchen. Über allem Monitore, die das Innere des Patienten und eine kleine Zange an einem Rohrende zeigen. Der Chechirurg führt sie traumsicher und plaudert dabei mit den drei Assistenz Ärztinnen. 33.600 € erlöst die Klinik für diese minimal invasive Herzklappenoperation. Von 2008 bis 2014 stieg die Anzahl dieser Behandlung um 2180 Prozent. Der Oberarzt für Anästhesie und Betriebsrat ist sich sicher, dass viele dieser OPs auch hier ökonomisch motiviert seien. Patienten über 60 haben fast alle minimal undichte Herzklappen. Eine Operation ist da seltenst nötig. Doch die Diagnose „undichte Herzklappe“ bringt viel, viel Geld. Und die saudi-arabischen Männer, die draußen auf die OP warten, bringen noch mehr Geld.

   

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